Bestleistungen beim Einstieg in die Hallensaison 2023!
16.01.2023, Leichtathleten zeigten Hessenmeisterschaftsniveau bei Wintercup in Frankfurt
Der Wintercup in Kalbach diente den Rendeler Athleten als Formüberprüfung und Generalprobe für die Hessenmeisterschaften am 21./22.1. (U16/U20) bzw. 28./29.1. (U18/Erwachsene). Der günstiggelegene Termin sorgte dabei für hohes und zu Landesmeisterschaften vergleichbares Niveau bei allen Wettbewerben.
Für die beste Rendeler Platzierung des Wochenendes sorgte der 16-jährige Läufer Lasse Brandstätter, der in neuer persönlicher Bestzeit (PB) von 2:09,22 min. den 800m-Lauf der männlichen U18 als Zweiter beendete. Er deutete damit eine gute Form an und dass mit ihm bei den hessischen Titelkämpfen in zwei Wochen am selben Ort zumindest in der erweiterten Spitze zu rechnen sein dürfte. Der ein Jahr jüngere Moritz Ebert wurde im selben Lauf 8. in 2:20,16 min, nur knapp über seiner PB aus dem vergangenen Jahr.
Während Hochspringer Florian Kanert (männliche Hauptklasse) bei seinem ersten Wettkampf nach Handfraktur und dementsprechend mangelnder Trainingsvorbereitung einen gebrauchten Tag erwischte und bereits bei der Einstiegshöhe 1,70m scheiterte, meldete sich Hochspringer-Kollege Konstantin Raschke (U18) erfolgreich in der Hallensaison an. Er scheiterte erst an 1,65 m, diese Höhe hätte für ihn aber auch neue PB bedeutet. In Kalbach reichte es an diesem Tag für einen guten 5. Platz. Bei den Hessenmeisterschaften wird es der jüngere Jahrgang in der Doppelaltersklasse U18 auch dieses Jahr schwer haben, eine vordere Platzierung zu erreichen.
Das gilt in gleichem Maße für Mehrkämpfer Luca Barowski, wie Konstantin Raschke Baujahr 2007, der zudem in den Einzel-Disziplinen natürlich auf mehrkampffremde Spezialisten trifft. Beim Wintercup zeigte er sich von seiner besten Seite und in bestechender Form. Drei Starts und dreimal PB sind schon eine Ansage an seine Konkurrenz für die Hessenmeisterschaften. Sowohl im 60m-Sprint (5. in 7,43 s) als auch im Weisprung (4. mit 5,91 m) und im abschließenden 200m-Lauf (4. in 24,29 s) überzeugte Luca voll und ganz, sodass er nun sogar vorsichtig in Richtung Podestplatzierungen bei den Hessischen schielen darf.
Für die Altersklasse U16 wurden nur die 60m Hürden angeboten, wobei die 14-jährigen ausnahmsweise mit den 15-jährigen zusammengestartet und -gewertet wurden. Keine besonders motivierende Konstellation für die junge Rendeler Mädchenriege, für die der Hürdenlauf hier dennoch besonders wichtig war, da die jungen Damen - auch bei den Hessenmeisterschaften - mit neuen Hürden-Abständen zurechtkommen müssen.
Allen drei Rendeler Mädchen gelang die Feuertaufe auf der neuen Hürdenstrecke mit Bravour, und sie unterboten jeweils deutlich ihre persönlichen Bestzeiten aus dem vergangenen Jahr: Leonie Barowski wurde 18. in 10,34 s, Yvonne Vogel 22. in 10,72 s. Gleich zwei Jahrgänge hochgemeldet wurde die talentierte Julia Bungic, die jetzt erst in den U14-Bereich hochgewechselt ist und in Kalbach als Jahrgang 2011 nun sogar mit dem Jahrgang 2008 startete. Ihr Ergebnis ist geradezu sensationell: In der sehr guten Zeit von 10,06 s erreichte Julia sogar den B-Endlauf, wo sie mit erneuter Verbesserung in 10,01 s Fünfte wurde - eine Zeit, die ihr auch die Endlauf-Teilnahme bei den Hessenmeisterschaften ermöglichen könnte!
Insgesamt erzielten die Rendeler Mehrkämpfer durch die Bank in jedem Einsatz an diesem Wochenende (inklusive Endläufe) jeweils persönliche Bestleistung. Sie erscheinen für die anstehenden Titelkämpfe gut gerüstet, wo sie insbesondere noch durch den beim Wintercup verhinderten Blockmehrkampf-Hessenmeister Ben Hladjk und Dreikampf-Kreismeisterin Marla Hercek ergänzt werden.