Aufstieg in 2. BL geklappt

21.08.2014, Wunsch in Erfüllung gegangen

Allmählich nähert sich die Feldsaison ihren letzten Höhepunkten zu ( Deutsche Meisterschaften, Europameisterschaft, Weltpokal), aber den eigenen Highlight erlebten die Rendeler Faustballer am letzten Sa, den 9.August. Als Ausrichter für die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga West Männer, machte man sich mit dem Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse selber das größte Geschenk und krönte damit eine erfolgreiche Saison, in der man schon ungeschlagen Hessenmeister wurde.

Insgesamt sechs Teams nahmen an dieser Veranstaltung teil, in der mit dem TV Volkmarsen ( bei Kassel ) ein zweiter hessischer Vertreter anwesend war, mit TuS Rot Weiß Koblenz und TV Dörnberg zwei Mannschaften aus Mittelrhein-Rheinhessen und jeweils einer aus der Pfalz ( TB Oppau ) und einer aus dem Saarland ( TV Homburg ). Die Vorrunde wurde in zwei dreier Gruppen , in der jeder gegen jeden spielte, durchgeführt und die jeweils erst- und zweitplatzierten qualifizierten sich für das Halbfinale und mit diesem Ziel vor Augen starteten die Gastgeber in das Turnier. Gleich zu Beginn traf man auf die noch junge Mannschaft aus Oppau, die sicherlich zu den engsten Favoriten zählte und sich auch entsprechend präsentierte. Trotzdem erwischten die Rendeler einen guten Start, führten durch zahlreiche Eigenfehler d. Gegners schnell mit 7:2, konnten aber den Vorsprung nicht halten, sondern mussten sogar den Ausgleich hinnehmen. Die Partie war nun ausgeglichen und keine der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen, aber den Pfälzern gelangen dann die wichtigen Punkte und gewannen knapp mit 12:10. Den zweiten Durchgang bestimmten die Kärber, siegten verdient mit 11:7, gestalteten den weiteren Satz zunächst souverän, mussten ihn aber trotzdema bgeben. Wer geglaubt hatte, im vierten würde es noch eine Wende geben, sah sich getäuscht. Man lag schnell im Rückstand, konnte durch Umstellungen bzw. Auswechselungen keine Verbesserungen erreichen und mit 4:11 Punkten ging auch dieser Durchgang verloren und somit das Spiel mit 3:1 Sätzen. Dadurch, dass Oppau auch ihr nächstes Gruppenspiel gewann, kam es anschließend zu einem kleinem Finale um Platz zwei zwischen dem Gastgeber und dem TV Dörnberg. Für die Betreuer und zahlreichen Zuschauer war zu erkennen, dass die eigene Mannschaft stark unter Druck stand, wollte man doch mindestens das Semifinale erreichen. Sie löste diese Aufgabe aber relativ souverän, ließ dem Gegner wenig Entfaltungsmöglichkeiten, sondern bestimmte von Anfang an das Geschehen und war bis auf kleine Wackler immer Herr des Geschehens. Folgerichtig ging man als Sieger mit 3:0 Sätzen vom Platz und hatte damit das Halbfinale erreicht. Als Gruppenzweiter trafen die Rendeler auf den Gewinner der anderen Gruppe, die Saarlandvertretung aus Homburg, die durch gute Leistungen die stärker eingeschätzte Mannschaft aus Koblenz, welche mit zwei ex-Bundesligaspieler angereist waren, auf die Plätze verwies. Das Spiel wurde für alle Akteure, Betreuer und heimische Zuschauer zu einem Wechselbad der Gefühle, denn Höhen und Tiefen wechselten sich in schneller Folge ab. Nach Verlust d. ersten Satzes, dominierten die Rendeler den zweiten, erreichten den verdienten Satzausgleich und trumpfte auch zunächst im dritten Durchgang auf. Aber nach einer 5:2 Führung schlichen sich unerklärliche Fehler in das Spiel der Wetterauer ein, die Sicherheit und Souveränität gingen verloren und der Satz mit 7:11 an den Gegner. Niedergeschlagenheit machte sich bei den Rendelern breit, hatte man doch die Partie anfänglich im Griff gehabt. Man setzte alles auf eine Karte, wechselte den Angabenschläger aus und mit dem Neuen kam wieder Schwung in das Spiel. Die Homburger fanden kein Mittel gegen die druckvollen Angaben, probierten eine andere Aufstellung, aber die Rendeler entschieden den vierten Satz für sich. Somit musste der fünfte und letzter Satz die Entscheidung bringen. Beim Stand von 6:3 für den TV Homburg wurden noch einmal die Seiten gewechselt und dem TV Rendel gelang beim 8:8 der Ausgleich. Die Spannung war kaum noch zu überbieten, als die Rendeler beim 10:9 Matchball hatten, der aber abgewehrt wurde. Ein As vom Angabenschläger brachte erneut die Führung - damit auch den zweiten Matchball – und diesmal gelang der Sieg mit 12:10, weil der letzte Ball vom Gegner ins Aus flog. Die Freude bei den Rendelern Spielern danach kannte keine Grenzen, die Anspannung löste sich und der ganze Druck, der sich im Laufe der Saison aufgebaut hatte, fiel ab.

Für Spieler, Trainer, Betreuer und die gesamteFaustballabteilung geht damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung bzw. eine lange Durststrecke zur Neige, denn vor 24 Jahren war die Männermanschaft des TVR zuletzt in dieser Liga und das mit solchen Leuten, die heute teilweise die Väter der jetzigen Generation darstellen.

Für die Spieler Daniel Horn, Marian Horn, Peter Lotze, Jan-Niklas Tille, Cristian Zang, Johannes Weber, Luis Zang, Jonas Tille, Eyob Saupe, und Nico Pannier beginnt jetzt eine Zeit d. Feierns, bevor man sich dann allmählich auf die kommende Hallensaison vorbereitet, die ja Ende Oktoberbeginnt.

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